Problem an der Hinterachse

Die wohl interessanteste Kategorie. Ihr habt Probleme mit Eurem Peugeot? Die Werkstatt weiss mal wieder nicht weiter? Das Handbuch gibt auch nichts mehr her? Na dann, stellt Eure Frage hier rein.
RemingtonSteele

Re: Problem an der Hinterachse

Beitrag von RemingtonSteele » Di 30.09.14 11:16

Der bekannte macht den spaß in seiner 2 rad-hobby-garage. Sein chef möchte keine privaten schraubereien in seiner werkstatt ohne stundenlohn. Was ich auch irgrndwo verstehen kann...

Und die presse wird der chef sich vermutlich auch bezahlen lassen...

Also bleiben nur 2 alternativen:
1. Presse
2. Flex und neue trommel mit allem pi pa po

RemingtonSteele

Re: Problem an der Hinterachse

Beitrag von RemingtonSteele » Di 30.09.14 23:49

So,
Schwinge "ausgebaut" und mit Schwinge samt Trommelbremse zum auspressen gegangen. In einer Peugeot Werkstatt. Selbst nach 18 Tonnen Druck hat sich nichts getan. Jetzt hab ich echt ein Problem. Ohne gelöste Trommel komm ich nicht an die Ankerplatte. Ohne Ankerplatte keine neue Achse dran.

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obelix
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Re: Problem an der Hinterachse

Beitrag von obelix » Mi 01.10.14 08:52

RemingtonSteele hat geschrieben:So,
Schwinge "ausgebaut" und mit Schwinge samt Trommelbremse zum auspressen gegangen. In einer Peugeot Werkstatt. Selbst nach 18 Tonnen Druck hat sich nichts getan. Jetzt hab ich echt ein Problem. Ohne gelöste Trommel komm ich nicht an die Ankerplatte. Ohne Ankerplatte keine neue Achse dran.
das ist mal mehr als ungewöhnlich...
nur zur sicherheit - ihr habt eine unterage verwendet, die ein ausreichend grosses loch hat, um den bolzenkopf durch zu lassen?
nicht, dass ihr den bolzen nur gegen eine stabile fläche gepresst habt...
hat sich die trommel bewegt? rein von der logik her müsste ja nun die trommel auf block gegangen sein, denn der bolzen an sich kann eigentlich gar nicht mit so viel anhänglichkeit im loch drin stecken, ich hab noch nie mehr als 7-8 tonnen benötigt, um die bolzen aus zu pressen.

mir fällt sonst nur noch ein, dass man den bolzenkopf abbohren könnte und den bolzen samt trommel nach vorn auspresst.

gruss

obelix
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RemingtonSteele

Re: Problem an der Hinterachse

Beitrag von RemingtonSteele » Mi 01.10.14 09:25

Es war ne “fremde“ peugeot werke. Die haben das für nen 10er in der kaffeekasse gemacht. Ich hab ehrlich gesagt keine ahnung, was genau die da gemacht haben.
Er meinte nur, als er mit der schwinge wieder kam, dass der bolzen sich nicht aus dem schenkel pressen lässt. Er habe das nur einmal bei einem radlager an der vorderachse erlebt. Da verbog sich anschließend der schenkel oder so ähnlich...

Jedenfalls meinte er er habe bis 18 tonnen druck auf den zapfen gegeben. In welche richtung ud wie eingelegt kann ich dir nicht sagen.

Nur wenn der zapfen sowohl in der schwinge als auch am radlager festgemoddert ist....

Mir graut es davor durch gußeisen zu flexen...
Hatte mir überlegt, in der mitte der trommel einmal im kreis zu flexen, trommel runter nehmen und dann den zapfen durchflexen um die ankerplatte runter nehmen zu können.

Was du jetztmit dem zapfenkopf meinst versteh ich gerade nicht. Hab auch die ganze nacht nicht gepennt wegen der karre. Da steckt zu viel geld drin um die jetzt noch abzustoßen...

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Re: Problem an der Hinterachse

Beitrag von obelix » Mi 01.10.14 10:36

RemingtonSteele hat geschrieben:Es war ne “fremde“ peugeot werke. Die haben das für nen 10er in der kaffeekasse gemacht. Ich hab ehrlich gesagt keine ahnung, was genau die da gemacht haben.
Er meinte nur, als er mit der schwinge wieder kam, dass der bolzen sich nicht aus dem schenkel pressen lässt. Er habe das nur einmal bei einem radlager an der vorderachse erlebt. Da verbog sich anschließend der schenkel oder so ähnlich...

Jedenfalls meinte er er habe bis 18 tonnen druck auf den zapfen gegeben. In welche richtung ud wie eingelegt kann ich dir nicht sagen.

Nur wenn der zapfen sowohl in der schwinge als auch am radlager festgemoddert ist....

Mir graut es davor durch gußeisen zu flexen...
Hatte mir überlegt, in der mitte der trommel einmal im kreis zu flexen, trommel runter nehmen und dann den zapfen durchflexen um die ankerplatte runter nehmen zu können.

Was du jetztmit dem zapfenkopf meinst versteh ich gerade nicht. Hab auch die ganze nacht nicht gepennt wegen der karre. Da steckt zu viel geld drin um die jetzt noch abzustoßen...
der bolzen sieht so aus:

Bild

der absatz unten ist das ende, das man von der rückseite des schwingarms sieht. gepresst habt ihr von der gewindeseite aus (hoffentlich).
wenn der mechaniker den arm so auflegt, dass unter dem "kopf" des bolzens nicht genug freiraum ist, um den kopf durchzupressen, presst du zwangsläufig nur den bolzen kürzer:-) kann auch passieren, wenn beim auflegen die pressunterlage verrutscht oder der der mechaniker beim festhalten nicht sauber aufgelegt hat.

der bolzen steckt nur an der verzahnung und ca. 12-13 cm weiter oben am schaft im gussmaterial, der arm ist ja hohlgegossen. also auf maximal 8 cm (2 mal eine ringfläche in materialstärke) länge insgesamt kann der festrosten. deshalb machen mich die 18 tonnen ohne ergebnis misstrauisch. ich hab schon grob geschätzt 150 bolzen hin- und her gepresst, aber 18 tonnen hab ich nie benötigt...

gruss

obelix
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Re: Problem an der Hinterachse

Beitrag von Oxas » Mi 01.10.14 10:42

Edit:

Werkstattfehler!

Der soll ja den den Achsbolzen nicht nach hinten rauspressen, um die Trommel weg zu bekommen, sondern die Trommel vom Achsbolzen abziehen, geht mit Hammer oder Jumbo Abzieher!
Zuletzt geändert von Oxas am Mi 01.10.14 12:47, insgesamt 1-mal geändert.

RemingtonSteele

Re: Problem an der Hinterachse

Beitrag von RemingtonSteele » Mi 01.10.14 11:56

Hammer und jumboabzieher hatten wir letzte woche schon. Inkl drehmomentschlüssel für lkw-radmuttern und 2,5 kilo fäustel...

Ich gehe mal davon aus, dass er nach hinten gepresst hatte. Er machte wirklich einen sehr kompetenten eindruck als meister der peugeotwerke mit direkt anschließendem peugeot neuwagengroßhandel ...

Ich kann nur sagen was er mir sagte.

Aber wenn der bolzen hohl ist.... dachte das wäre kernmaterial

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Re: Problem an der Hinterachse

Beitrag von obelix » Mi 01.10.14 12:11

RemingtonSteele hat geschrieben:Hammer und jumboabzieher hatten wir letzte woche schon. Inkl drehmomentschlüssel für lkw-radmuttern und 2,5 kilo fäustel...

Ich gehe mal davon aus, dass er nach hinten gepresst hatte. Er machte wirklich einen sehr kompetenten eindruck als meister der peugeotwerke mit direkt anschließendem peugeot neuwagengroßhandel ...

Ich kann nur sagen was er mir sagte.

Aber wenn der bolzen hohl ist.... dachte das wäre kernmaterial

hmpf...
nicht der bolzen ist hohl... der SCHWINGARM.
der bolzen ist gehärteter stahl, vollmaterial.

obelix
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PEJOT

Re: Problem an der Hinterachse

Beitrag von PEJOT » Mi 01.10.14 12:22

Mal eine ganz dezente Frage, die Mutter von dem Bolzen ist gelöst oder sollte man das vielleicht nochmal nachsehen?

Keezx
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Re: Problem an der Hinterachse

Beitrag von Keezx » Mi 01.10.14 16:34

Jawohl....was eine geschichte.
Ich habe einmal eine Achsstummel gewechselt un der war mit 2 Schlagen der Vorslaghammer raus.
(erste Schlag war daneben....) war eine 16 Jahre alte ZX....

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