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von mariob » Mi 23.10.13 22:39
... wenn ich sowas lese, kann ich ja nur froh sein, daß das bei mir nicht passieren kann. (und ich weder auf 2 noch auf 4 Rädern je gelernt habe, wie man elektronische Fahrhilfen benutzt)
Ich war vor einigen Wochen mit einem Mietauto unterwegs und hatte genau das entgegengesetzte Problem - allerdings wunderte ich mich nur über das komische Geruckel im Pedal, ohne daß sich am erwarteten Bremsweg ernsthaft was veränderte. (war ein Fronttriebler und so die Automatik nicht totalen Unfug betreibt, hängt der Motor auch da als Schwungmasse dran und hilft im sinnvollen Bereich ganz gut mit)
Auch wenn mir der Fahrlehrer schon vor grob 15 Jahren erzählte "voll drauf und trotzdem einlenken", war mir Bremse leicht lösen und gefühlvoll einlenken dann doch vertrauter als diese ganzen elektronischen Helferlein auf der öffentlichen Straße auszuprobieren. (ESP hat die Mühle wohl auch gehabt, aber davon habe ich nie etwas gemerkt - ich bin aber abgesehen von dem einen Verbremser auch sehr zurückhaltend gefahren)
Ob ihr wegen euren beschriebenen Fehlern irgendeine Reaktion des Herstellers bewirkt, wage ich stark zu bezweifeln. Immerhin wirft das aber mal wieder die Frage auf, ob man derartige Autos überhaupt länger als 5 Jahre auf die Straße lassen sollte oder ob die "Fahrassistenzsysteme" mit beginnender Alterung der Elektronik nicht eher zur Gefahr für Insassen und Umgebung werden. Der entgegengesetzte Fall, bei dem das ABS den Bremsdruck massiv verringert, obwohl genug Grip da ist, ist allerdings deutlich gefährlicher - und wird bei nicht plausiblen Sensorsignalen hoffentlich nie ausgelöst. (und ein Satz Bremsplatten ist besser als ein ungebremster Einschlag - aber auch der ist bei einer aufgebrochenen Lötstelle an der falschen Stelle denkbar)
Gruß, Mario
106 Sergio Taccini, 1124cm³, MS2/Extra 3.3.x, 150000km,
E85
Jet Force 125 EFI, 125cm³,
E85
106 Rallye, 1294cm³, 225000km,