Zahnunabhängiges Tieferlegen beim 206

Die wohl interessanteste Kategorie. Ihr habt Probleme mit Eurem Peugeot? Die Werkstatt weiss mal wieder nicht weiter? Das Handbuch gibt auch nichts mehr her? Na dann, stellt Eure Frage hier rein.
Aron
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Re: 3mm Schritte=Schwachsinn

Beitrag von Aron » Do 29.03.01 23:51

also ich weine Tränen vor lauter lachen, im erst jetzt,


naja wer es glaubt, ist nicht böse gemeint aber die ganze Geschichte ist mir einfach zu "blöde" ,sorry....


>Aber sicher kann man die Drehstäbe stufenlos verstellen! Wäre doch ***Mist*** entweder 3 cm oder 6 cm tiefer zu legen!


>Also:


>1. Stoßdämpfer unten aushängen


>2. An einem beliebigen Punkt rechts und links an der Schwinge etwas unterlegen (Unterstellbock oder Holzklotz usw.), so das die Schwingen leicht aufliegen. Wichtig, dass beide Schwingen aufliegen, da ihr sonst einen Höhenunterschied habt!


>3. Drehstäbe rechts und links herausziehen


>4. Zwischen der Schwinge und dem Unterstellbock das gewünschte Maß unterlegen (z.B. Holzstück oder Vierkanntrohr usw.)


>5. Drehstäbe wieder reinschieben. Achtung, passen nur in eine Stellung!


>6. Stoßdämpfer wieder festschrauben


>fertig

STREETFIGHTER

Re: Zahnunabhängiges Tieferlegen beim 206

Beitrag von STREETFIGHTER » Fr 30.03.01 07:44

Leg einen SACK Zement in den Kofferraum und er ist gleich 2cm tiefer.hahahaha.


Geht am einfachsten, Höhe kannst du einstellen, und am billigsten ists auch.


Auch ist die Sache TÜVFREI!!!

STREETFIGHTER

Re: 3mm Schritte=kein Schwachsinn

Beitrag von STREETFIGHTER » Fr 30.03.01 07:48

Da hast du leider nicht recht.Wenn du beide Drehstäbe aushängst, kannst du in MILIMETERSCHRITTEN tieferlegen, da die Stäbe links und rechts nicht gleich verzahnt sind. Dazu brauchst du aber eine Hebebühne.


Erst beide Dämpfer aushängen, dann Drehstäbe lockern, Schwingarme mit Wagenheber sicher., Stäbe rausschlagen,Wagenheber auf die gewünschte Tieferlegung hochkurbeln, dann probieren durch verdrehen, wann die Drehstäbe wieder einrasten. Geht ganz easy.


Sollte aber vielleicht eine Werkstatt machen.

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Martin
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Re: Dem stimme ich zu

Beitrag von Martin » Fr 30.03.01 10:44

>Also Leute, ich habe jetzt mindestens schon 10 206er tiefergelegt, und anders als 1 oder 2 Zähne geht definitiv nicht. Es gibt kein"dazwischen"!


>Ich arbeite schon eine ganze Weile bei Peugeot, aber daß man die Stäbe annähernd "stufenlos" verstellen kann ist mir absolut neu.


>So denn,


>Michael Möhler





Hallo Michael!


Es geht wirklich, auch ich will niemanden verarschen! Ich mache das so seit über 10 Jahren. Probier es doch einfach mal aus beim nächsten mal. Die Drehstäbe sind nicht achsengleich. Steht sogar in der technischen Dokumentation.


Gruß Martin

Markus

Re: Dem stimme ich zu

Beitrag von Markus » Fr 30.03.01 14:13

>>Also Leute, ich habe jetzt mindestens schon 10 206er tiefergelegt, und anders als 1 oder 2 Zähne geht definitiv nicht. Es gibt kein"dazwischen"!


>>Ich arbeite schon eine ganze Weile bei Peugeot, aber daß man die Stäbe annähernd "stufenlos" verstellen kann ist mir absolut neu.


>>So denn,


>>Michael Möhler


>


>Hallo Michael!


>Es geht wirklich, auch ich will niemanden verarschen! Ich mache das so seit über 10 Jahren. Probier es doch einfach mal aus beim nächsten mal. Die Drehstäbe sind nicht achsengleich. Steht sogar in der technischen Dokumentation.


>Gruß Martin


Hi..nun mein Senf


Meinem S16 habe ich die 45mm Gutmann-Federn spendiert und mir wurde in der Werkstatt gesagt, man benötige bei der Tieferlegung für die Drehstäbe ein besonderes Werkzeug (ne Art Zange afaik). Der Mechaniker hat mir selbst gesagt, dass die das aber immer ohne machen und so selbst die Tiefe besser einstellen können (also NICHT Zahnweise). Die haben erst mal ein Mass genommen und dann nochmals 5 mm tiefer gelegt damits besser aussieht. Also muss es definitiv Zahnunabhängig funktionieren.


So long


^MarkuS^

Marcus

Es muß Gehen !!!!

Beitrag von Marcus » Fr 30.03.01 18:30

Ich denke auch, daß es eine andere Methode als die Verstellung um 1 Zahn geben muß.Ich habe hier einen Auszug aus einem Käferbuch, da der ja bekanntlich an der Hinterachse auch Drehstab gefedert ist.





Die Kreise, um die es hier geht, haben ihren Mittelpunkt dort, wo der Drehstab sitzt.Der Umfang dieser Kreise entsteht genau im Mittelpunkt des Hinterrades. Mittelpunkt des Drehstabes und Mittelpunkt der Radnabe sind mit einem einfachen Zollstock gemessen, etwas 42 cm voneinander entfernt.Diese 42cm bilden den Radius des theoretischen Kreises, der folglich einen Umfang von 264 cm hat.


Sieht man die Federstrebe nun wie einen Zirkel, mit dem der Kreis gezogen wird, ist die Einstichstelle der Mittelpunkt der Drehstabes. Unsere Bleistiftspitze zieht den Kreis in der Mitte der Radnabe beginnend. Unser Zirkel erlaubt es aber nur in stufen, einen Kreis von 264cm Umfang zu ziehen - der


Verzahnung wegen.


Der Kreis läßt sich also in 40 Stufen ziehen, wenn wir die innere Verzahnung des Drehstabes nehmen. An der Radnabe ergeben sich dadurch Schritte, die im Abstand von 6,6 cm auf der Kreisbahn liegen. Benutzen wir dagegen die äußere Verzahnung, ergebensich 44 theoretisch mögliche Punkte, die im Abstand von genau


6 cm auf der Kreisbahn liegen.Die gedachte Kreisbahn verläuft in der Praxis im entscheidenden Bereich,also an der Radnabe, fast senkrecht nach oben und unten.


Vernachlässigt ,an die Krümmung des Kreis einfach und verstellt das ganze um einen 44 Zahn, versetzt man die Radnabe also um 6 cm nach oben oder unten. Verstellt man den Drehstab innen, passiert das gleiche diesmal wandert die Radnabe allerdings um 6,6 cm nach oben oder unten. Da sich die beiden verzahnungen auch gegeneinander verstellen lassen, also eine rauf, die andere runter, ergeben dich Möglichkeiten zu Feinabstimmung im Abstand von nur 6 mm.


Dem folgt : Wenn man innen vier runtergeht, heißt es, daß der Wagen 26,4 cm höhergelegt wird. Gleichzeitig wird er durch " außen fünf rauf" um 30cm tiefergelegt. Gegeneinander verrechnet verbleibt eine Tieferlegung um 3,6 cm....


Wer was nicht verstanden hat, soll sich mal melden..


MfG Marcus

Obelix

Grau ist alle Theorie

Beitrag von Obelix » Fr 30.03.01 18:46

>Ich denke auch, daß es eine andere Methode als die Verstellung um 1 Zahn geben muß.Ich habe hier einen Auszug aus einem Käferbuch, da der ja bekanntlich an der Hinterachse auch Drehstab gefedert ist.


>


>Die Kreise, um die es hier geht, haben ihren Mittelpunkt dort, wo der Drehstab sitzt.Der Umfang dieser Kreise entsteht genau im Mittelpunkt des Hinterrades. Mittelpunkt des Drehstabes und Mittelpunkt der Radnabe sind mit einem einfachen Zollstock gemessen, etwas 42 cm voneinander entfernt.Diese 42cm bilden den Radius des theoretischen Kreises, der folglich einen Umfang von 264 cm hat.


>Sieht man die Federstrebe nun wie einen Zirkel, mit dem der Kreis gezogen wird, ist die Einstichstelle der Mittelpunkt der Drehstabes. Unsere Bleistiftspitze zieht den Kreis in der Mitte der Radnabe beginnend. Unser Zirkel erlaubt es aber nur in stufen, einen Kreis von 264cm Umfang zu ziehen - der


>Verzahnung wegen.


>Der Kreis läßt sich also in 40 Stufen ziehen, wenn wir die innere Verzahnung des Drehstabes nehmen. An der Radnabe ergeben sich dadurch Schritte, die im Abstand von 6,6 cm auf der Kreisbahn liegen. Benutzen wir dagegen die äußere Verzahnung, ergebensich 44 theoretisch mögliche Punkte, die im Abstand von genau


>6 cm auf der Kreisbahn liegen.Die gedachte Kreisbahn verläuft in der Praxis im entscheidenden Bereich,also an der Radnabe, fast senkrecht nach oben und unten.


>Vernachlässigt ,an die Krümmung des Kreis einfach und verstellt das ganze um einen 44 Zahn, versetzt man die Radnabe also um 6 cm nach oben oder unten. Verstellt man den Drehstab innen, passiert das gleiche diesmal wandert die Radnabe allerdings um 6,6 cm nach oben oder unten. Da sich die beiden verzahnungen auch gegeneinander verstellen lassen, also eine rauf, die andere runter, ergeben dich Möglichkeiten zu Feinabstimmung im Abstand von nur 6 mm.


>Dem folgt : Wenn man innen vier runtergeht, heißt es, daß der Wagen 26,4 cm höhergelegt wird. Gleichzeitig wird er durch " außen fünf rauf" um 30cm tiefergelegt. Gegeneinander verrechnet verbleibt eine Tieferlegung um 3,6 cm....


>Wer was nicht verstanden hat, soll sich mal melden..


>MfG Marcus





Wow, was für ein Text:-)


Allerdings hast Du eines nicht beachtet. Der Urahn unserer Drehstabfederung wird in der Höheneinstellung unter Belastung eingestellt, d.h. der Drehstab wird beim Einbau verdreht.


Bei Peugeot wird der Drehstab in Ruhestellung eingestellt, d.h. ohne Belastung.


Der Vergleich hinkt also.


Aber beim 205 ist es tatsächlich so, dass man eine Feinenstellung vornehmen kann, wenn man die feinere Verzahnung nimmt. Wie der 206 aufgebaut ist weiß ich nicht, aber ich denke, daß es innen und außen auch zwei verschiedene Verzahnungen sind, wie Du ja geschrieben hast.


Liege ich richtig?


Greetz


Obelix

Marcus

Re: Grau ist alle Theorie

Beitrag von Marcus » Fr 30.03.01 18:49

>>Ich denke auch, daß es eine andere Methode als die Verstellung um 1 Zahn geben muß.Ich habe hier einen Auszug aus einem Käferbuch, da der ja bekanntlich an der Hinterachse auch Drehstab gefedert ist.


>>


>>Die Kreise, um die es hier geht, haben ihren Mittelpunkt dort, wo der Drehstab sitzt.Der Umfang dieser Kreise entsteht genau im Mittelpunkt des Hinterrades. Mittelpunkt des Drehstabes und Mittelpunkt der Radnabe sind mit einem einfachen Zollstock gemessen, etwas 42 cm voneinander entfernt.Diese 42cm bilden den Radius des theoretischen Kreises, der folglich einen Umfang von 264 cm hat.


>>Sieht man die Federstrebe nun wie einen Zirkel, mit dem der Kreis gezogen wird, ist die Einstichstelle der Mittelpunkt der Drehstabes. Unsere Bleistiftspitze zieht den Kreis in der Mitte der Radnabe beginnend. Unser Zirkel erlaubt es aber nur in stufen, einen Kreis von 264cm Umfang zu ziehen - der


>>Verzahnung wegen.


>>Der Kreis läßt sich also in 40 Stufen ziehen, wenn wir die innere Verzahnung des Drehstabes nehmen. An der Radnabe ergeben sich dadurch Schritte, die im Abstand von 6,6 cm auf der Kreisbahn liegen. Benutzen wir dagegen die äußere Verzahnung, ergebensich 44 theoretisch mögliche Punkte, die im Abstand von genau


>>6 cm auf der Kreisbahn liegen.Die gedachte Kreisbahn verläuft in der Praxis im entscheidenden Bereich,also an der Radnabe, fast senkrecht nach oben und unten.


>>Vernachlässigt ,an die Krümmung des Kreis einfach und verstellt das ganze um einen 44 Zahn, versetzt man die Radnabe also um 6 cm nach oben oder unten. Verstellt man den Drehstab innen, passiert das gleiche diesmal wandert die Radnabe allerdings um 6,6 cm nach oben oder unten. Da sich die beiden verzahnungen auch gegeneinander verstellen lassen, also eine rauf, die andere runter, ergeben dich Möglichkeiten zu Feinabstimmung im Abstand von nur 6 mm.


>>Dem folgt : Wenn man innen vier runtergeht, heißt es, daß der Wagen 26,4 cm höhergelegt wird. Gleichzeitig wird er durch " außen fünf rauf" um 30cm tiefergelegt. Gegeneinander verrechnet verbleibt eine Tieferlegung um 3,6 cm....


>>Wer was nicht verstanden hat, soll sich mal melden..


>>MfG Marcus


>


>Wow, was für ein Text:-)


>Allerdings hast Du eines nicht beachtet. Der Urahn unserer Drehstabfederung wird in der Höheneinstellung unter Belastung eingestellt, d.h. der Drehstab wird beim Einbau verdreht.


>Bei Peugeot wird der Drehstab in Ruhestellung eingestellt, d.h. ohne Belastung.


>Der Vergleich hinkt also.


>Aber beim 205 ist es tatsächlich so, dass man eine Feinenstellung vornehmen kann, wenn man die feinere Verzahnung nimmt. Wie der 206 aufgebaut ist weiß ich nicht, aber ich denke, daß es innen und außen auch zwei verschiedene Verzahnungen sind, wie Du ja geschrieben hast.


>Liege ich richtig?


>Greetz


>Obelix


Nee. Ich hatte selber mal 2 Käfer und da wurde die Drehstabverstellung auch im ausgefederten Zustand vorgenommen. Nur der Arm wurde danach auf Vorspannung gebracht. Aber das hat mit der Höhenverstellung an sich nix zu tun...


Marcus

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32:30 Zähnen

Beitrag von Aron » So 01.04.01 15:37

moin...


habe heute die Drehstäbe mal draußen gehabt, und muß zugeben, das geht wirklich,


-Schwingarm 32 zähne


-Traverse 30 Zähne


,und die Seite am Drehstab mit den vielen Zähnen hat nen größeren Durchmesser,desshalb haben die Zähne auch den gleichen Raster...


daraus ergibt sich :


jeder 15. Zahn(von der 30er Seite aus) ist Paralell mit jedem 16. der anderen Seite.


und von diesem Punkt aus gesehen ist der 8.Zahn der 15er Seite genau zwischen dem 7. und 8. der 16er Seite,


wenn man also den Drehstab auf der festen Seite um 8 Zähne weiterdreht als original,ist der Schwingarm also um genau einen halben Zahn versetzt,und von der Position kann man nune einen Zacken rauf oder runter, je nach Bedarf....


also geht es auch die feste Seite um 4 Zähne zu verstellen, dan erhällt man halt einen virtel Zahn und so weiter...


es gibt also zwischen den ganzen Zähnen 15 weitere Positionen die sich halt in etwa in 2,3 mm Schritten einstellen lassen,


wie gesagt durch die verschiedenen Spannungen im Drehstab,je nach Verwindungsgrad,ist die ganze Sache nicht linear, also Ausprobierenssache


,und da drauf muß man erst mal kommen, sagt ja keiner was :-)


also Sorry an alle denen ich aufn Schlips getreten bin...


mfG, Aron

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Martin
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Kein Problem...

Beitrag von Martin » So 01.04.01 16:35

Hab mir gedacht, daß es dem einen oder anderen unter den Nägeln brennt und es ausprobiert. *g*


Gruß Martin

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