Blitzer = Abzocke?

Ihr habt Probleme mit anderen Marken? Oder mit Sachen, die nicht euren Löwen betreffen? Dann ist das genau die richtige Schublade für euch.
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rhine
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Re: Blitzer = Abzocke?

Beitrag von rhine » Fr 07.02.14 19:05

gibt es in japan auch Blitzer? und ist das für die genauso katastrophal wie für uns?

blitzen an orten wo es sinnvoll ist, find ich ok (schulen usw) alles andere ist für mich abzocke.

mich regen sätze wie "die einnahmen durch Geschwindigkeitskontrollen sind im haushalt des kommenden jahres schon fest verplant" , riesig auf. da merkt man schon, das die fest mit den einnahmen rechnen.

vor kurzem kam im tv ein beitrag über das thema. ein grosser hersteller für stationäre blitzgeräte vermittet sein produkt fast nur noch, damit die Kommunen sich die teure anschaffung ersparen. im gegenzug verdient der hersteller der geräte an jedem geschwindigkeitsverstoss ein paar cent. und kann den kommunen sogar vorschreiben, wo das gerät aufgebaut werden soll, damit es sich rentiert. in diesem falle wurde von einem ort berichtet, der auf 7km 7 stationäre blitzer hatte.

was kann man dagegen tun? permanent nach allen regeln der stvo/stvzo fahren. früher oder später gehen die dann alle pleite ;-)

so macht autofahren aber keinen spass mehr. 2-3 blitzer pro jahr sind normal für mich. gehen aber kaum über 20euro.

im verkehr mitschwimmen, hat mir mein fahrlehrer eingebläut. damit alles fliesst.
erlebt das jeden tag auf der autobahn. pkw fährt mit tempomat 100km/h auf ner 3spurigen autobahn auf der rechten spur. überholt damit aber auch die lkw´s. kein gedanke daran, das tempo zu erhöhen, damit man zügig vorbei kommt, und den aufrückenden verkehr nicht behindert. gleiches gilt für die 120km/h schleicher die früh etwas eher losfahren, damit sie entspannt auf arbeit ankommen, und dabei auch noch sprit gespart haben.


rest später

mfg
Historie: Motortuning
132,0Ps/5500upm--180,0Nm/4200upm standart xu10j4r
142,8Ps/6110upm--173,2Nm/4820upm GTI6-Ansaugbrücke
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naja.fahr jetzt V6 Coupe. auch geil:-)

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Timon
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Re: Blitzer = Abzocke?

Beitrag von Timon » Fr 07.02.14 19:44

lunic hat geschrieben:andererseits, wenn jeder Gesetzesverstoß mit Bußgeld geahndet wird, schränkt das die Freiheit schon ein..überleg mal, wenn Fußgänger die über ne rote Ampel gehen zur Kasse gebeten würden..denke, technisch ist das machbar.
Ich glaube, dass ist nur eine gefühlte Einschränkung und keine reale. Gerade im Straßenverkehr dürfte es kaum eine Regel geben, die bei Überschreitung nicht geahndet wird. Ist halt immer die Frage, wie man die Leute erwischen kann oder manchmal auch will. Es ist einfacher (und durchaus auch lukrativer), ein Gerät hinzustellen und die Leute auf einen zukommen zu lassen als den Leuten hinterherzufahren. Ich sage schon länger, dass die Polizei sich nur mal einen Nachmittag an einer roten Ampel mit grünem Blechpfeil stellen muss. Die Einnahmen reichen für mehrere Weihnachtsfeiern. Wer nicht bei rot ohne anzuhalten rüber fährt, telefoniert ;)
obelix hat geschrieben:da möchte ich dich aber gern mal hören, wenn du nachts um halb elf auf ner absolut leeren, 2-spurigen und fahrstreifengetrennten bundesstrasse von nem mobilen blitzer auf gerader, absolut übersichtlichen strecke aus nem gebüsch heraus geblitzt wirst. wenn du über ein paar kilometer einfach nur entspannt im 5. rollen lässt, kannst du mir ned erzählen, das du da noch alle paar meter auf den tacho guggst. .
Ich kenne nicht die Gegend, wo du wohnst, aber hier stellt sich kein Polizist nachts hin und wartet auf das eine Auto, was eventuell mit höherer Geschwindigkeit vorbei kommt :)
Das muss sich schon lohnen, gerade nachts. Die "Abzock"-Erfolgsquote ist nämlich bei Weitem nicht so hoch, wie immer gedacht wird.
Generell bin ich ja ein Verfechter der Auffassung, dass Regeln, egal welche Tageszeit und Verkehrsdichte, ihr Recht haben. Klar kann es mal auf einer Bundesstraße leer sein, dann mag die Beschränkung nicht passen. Aber dynamische Verkehrsführung kostet halt Geld und lohnt sich nur in wenigen Fällen. Ich mag auch Leute nicht, die einen für bescheuert halten, weil man auf leerer Straße beim Spurwechsel blinkt. Sieht ja keiner. Aber für mich ist das ein Automatismus, wo ich nicht unterscheide, wo ich gerade bin oder wer um mich rum fährt.
obelix hat geschrieben: und es ist mir sch...egal, ob das nach dem buchstaben des gesetzes rechtmässig ist. das ist einfach beutelschneiderei, wie so vieles andere in unserer schönen bananenrepublik. auch wenn das viele anders sehen. sowas gehört sich einfach nicht. ich hab nix gegen kontrollen, aber bitte dort, wo es gefährdungsschwerpunkte gibt. nur wird dort nix gemacht, weil es kein geld bringt.
Mal ehrlich, welches System von außerhalb der "Bananenrepublik" möchtest du denn? Das System, welches bei kleinsten Vergehen dein Fahrzeug einziehen kann und mit Pech auch einbehält (Italien)? Oder das System, wo der zittrige Polizist von Hand deine Geschwindigkeit misst (Frankreich)? Oder jenes, wo jeder Dorfpolizist deine Geschwindigkeit schätzen darf (Österreich)? Oder doch lieber das, welches dich bis aufs Hemd auszieht, weil du gut verdienst (Schweden)? Dann lieber geeichte Systeme, wo definiert ist, was passiert. Im Limit, nix passiert. Mal zu schnell, Pech gehabt, ein paar EUR los :D

Viele Grüße
Frank
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Re: Blitzer = Abzocke?

Beitrag von alterSchwede » Fr 07.02.14 22:53

Timon! Da sieht man das du nur das schreibst was du vom hören sagen weisst oder liest in welcher Zeitung auch immer. Hier in Schweden zahlen wir weniger Steuern als in Deutschland, hier wird kein Unterschied gemacht ob du verheiratet bist oder ledig ob du Kinder hast oder nicht es gibt auch fast keine Unterschiede beim Lohn ob du Mann oder Frau bist. Hier können die Kinder ab 6Monate in den Kindergarten bringe mal ein Kind in den Kindergarten mit 2 Jahren in Deutschland als erstes fragen die doch ist das Kind auch Sauber wenn nicht kommen sie wieder wenn es keine Windel mehr braucht. Zweitens bevor du etwas schreibst von dem du keine Ahnung hast erkundige dich erstmal ab wieviel Einkommen eine staatliche Steuer zu bezahlen ist, aber wie gesagt du schreibst was du hörst von fremden Ländern. Wir haben hier von Bundesland zu Bundesland verschiedene Steuern der niedrigste Satz liegt bei 27% und der höchste liegt bei34,3% da ist aber alles mit eingerechnet. Bei 6000€ zahle ich immer noch 34% Steuern und wieviel zahlst du in der Bananenrepublik. Für mich bist du ein typischer ... Wähler nur nicht auffallen und mit dem Strom schwimmen ich muss ja da Leben.
Ich weiss von was ich Rede ich lebe hier.

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Re: Blitzer = Abzocke?

Beitrag von lunic » Sa 08.02.14 08:35

fernQ hat geschrieben:
lunic hat geschrieben:überleg mal, wenn Fußgänger die über ne rote Ampel gehen zur Kasse gebeten würden..
Das wird doch gemacht. Nur nicht technisch, aber wenn dich ein Polizist dabei sieht, kann er dir ein Knöllchen geben. Begrüße ich übrigens (obwohl ich erst gestern auch über eine rote Ampel lief, Schande über mich).
Genau - er KANN dir ein Knöllchen geben. Und da liegt der feine Unterschied zum MUSS.
Ein Staat, der jede Gesetzesübertretung verfolgt und ahndet, würde mich tatsächlich zum Auswandern bewegen. Ist aber im heutigen Deutschland/EU zum Glück nicht der Fall, weil wir zu wenig Vollzugsbeamte haben und zu viele Gesetze, aber jede halbwegs diktatorische Staatsform strebt das an.
Mit Freiheit hat das dann nichts mehr zu tun.
Und auch, wenn der Staat unsere Straßen baut, hegt und pflegt - wir haben sie immer noch bezahlt. Alle Macht geht vom Volk aus und jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt. Grundlage für jedes Verkehrsschild. :D
obelix hat geschrieben: wenn erst kurz zuvor das limit mit fadenscheinigen begründungen von 120 auf 80 runtergesetzt wurde, eben weil dort nie was passiert, die strecke geradezu einlullend grade gebaut ist und das ne prächtige möglichkeit ist, leute abzukassieren kann das nicht im sinn der verkehrssicherung sein, das dient einzig und alleine der kassenfüllerei. genau das passiert nämlich bei uns hier
Deshalb hat Herr Rentsch als ehemaliger Verkehrsminister in Hessen ja auch ein paar Tempobeschränkungen aufgehoben. Argument war, wo es keine Gefahr gibt, muß auch nicht ausgebremst werden. Tatsächlich war es einfach ein politisches Abschiedsgeschenk, ein Guzzele für den Bürger. Al Wazir war natürlich weniger entspannt und hat alles wieder zurechtgerückt.
Und warum? - weil es eben nicht SEIN Geschenk war.
Timon hat geschrieben:Gerade im Straßenverkehr dürfte es kaum eine Regel geben, die bei Überschreitung nicht geahndet wird.
Im Gegenteil, der Straßenverkehr ist definitiv gut ausgeleuchtet, was die Kontrolldichte angeht.
So gut, dass kaum noch was rauszuholen ist und man ihn deshalb auf eine ganz neue Art pervertieren will.
http://www.sueddeutsche.de/politik/koal ... -1.1823971

Argument ist, dass dem Bürger ein Fahrverbot deutlich mehr weh tut, als ein paar hundert Euro abzudrücken. Klar, das ist definitiv so, aber wird es die Leute davon abhalten, zu Stehlen, Prügeln, Betrügen? Auf keinen Fall. Wird es die akzeptanz der Strafgesetze verbessern? Auch nicht.
Wird es die Bürger auf die Palme bringen? Definitiv.
Mal ehrlich, welches System von außerhalb der "Bananenrepublik" möchtest du denn?
Da geb ich dir Recht, unsere Nachbarn sind deutlich humorloser, die stellen aber auch keine Audi, her, oder Opel, VW, BMW, Mercedes, Porsche..

Gruß
Zuletzt geändert von lunic am Sa 08.02.14 08:55, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Blitzer = Abzocke?

Beitrag von obelix » Sa 08.02.14 10:52

obelix hat geschrieben:da möchte ich dich aber gern mal hören, wenn du nachts um halb elf auf ner absolut leeren, 2-spurigen und fahrstreifengetrennten bundesstrasse von nem mobilen blitzer auf gerader, absolut übersichtlichen strecke aus nem gebüsch heraus geblitzt wirst. wenn du über ein paar kilometer einfach nur entspannt im 5. rollen lässt, kannst du mir ned erzählen, das du da noch alle paar meter auf den tacho guggst. .
Ich kenne nicht die Gegend, wo du wohnst, aber hier stellt sich kein Polizist nachts hin und wartet auf das eine Auto, was eventuell mit höherer Geschwindigkeit vorbei kommt :)
tja - hier eben schon. erst gestern hab ich es wieder sehen. um 19:00 stand im nachbarort ein vw-bus mit blitzanlage. hauptstrasse durch einen kleinen ort, die ist in den letzten moanten von normal 50 erst auf 30 von 18-6 begrenzt worden und jetzt duchgängig als 30er ausgewiesen. die strasse ist ca. 600meter lang, so lang wie das dorf... um 19:00h stand der schon, und auf dem rückweg um 00:30 stand er immer noch. die stellen sich erst dann hin, wenn der verkehr weniger wird. in der rush-hour wirft es ja auch nix ab. bei nachlassendem verkehr dagegen sehr wohl. denn da lässt es jeder rollen...
am anfang nach dem kreisel wird beschleunigt, die strasse ist leicht abschüssig und man kann den schwung bis zur ampel (in der mitte der strasse) entspannt ausnutzen. die ampel ist ein "etappenziel", das die leute logischerweise schnell hinter sich haben wollen, also ist da bis auf ein paar zu schnell. und genau diesen psychologischen effekt nutzen die aus und kassieren ab. auf der 2. hälfte der strasse steht nie ein blitzer, da geht es leicht bergauf und der "ich muss die ampel noch riesen-effekt ist nicht mehr vorhanden.
Mal ehrlich, welches System von außerhalb der "Bananenrepublik" möchtest du denn?
eines, das solche kontrollen nicht als geldquelle nutzt, sondern tatsächlich zur erhöhung der sicherheit.
Oder das System, wo der zittrige Polizist von Hand deine Geschwindigkeit misst (Frankreich)?
nachdem bei jedem system bei uns mittlerweile genug fehlerquellen aufgedeckt wurden, ist das herzlich egal:-) ob ich von einer dubiosen und nicht in der funktion und rechtmässigkeit nachvollziehbaren geldmaschine oder einem menschen, der die radarpistole nicht korrekt bedient abkassiert werde macht keinen unterschied. es gibt untersuchungen, wonach ein sehr grosser anteil der mobilen messungen schlichtweg falsch sind, weil die bediener das auto nicht exakt ausgerichtet haben, die messstrecke zu gering ausgelegt war oder einfach die geräte nicht richtig funktionierten.
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Re: Blitzer = Abzocke?

Beitrag von Strange » Sa 08.02.14 11:13

obelix hat geschrieben:
eines, das solche kontrollen nicht als geldquelle nutzt, sondern tatsächlich zur erhöhung der sicherheit.
Nur mal so nebenbei: Geschwindigkeitsbeschränkungen resultieren nicht nur aus sicherheitsrelevanten Sachverhalten, sondern werden auch wegen Lärmschutz angeordnet. Ein kleiner Blick in die StVO genügt. :zwinker:

Gruß, Jan

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Re: Blitzer = Abzocke?

Beitrag von obelix » Sa 08.02.14 13:54

Strange hat geschrieben:
obelix hat geschrieben:
eines, das solche kontrollen nicht als geldquelle nutzt, sondern tatsächlich zur erhöhung der sicherheit.
Nur mal so nebenbei: Geschwindigkeitsbeschränkungen resultieren nicht nur aus sicherheitsrelevanten Sachverhalten, sondern werden auch wegen Lärmschutz angeordnet. Ein kleiner Blick in die StVO genügt. :zwinker:

Gruß, Jan

:-) ja, ein immer wieder gern genommenes argument...
erzähl das mal jemand, der in ner einflugschneisse wohnt oder neben bahngleisen.
ich mags auch gern ruhig - aber dann darf ich ned an ne hauptstrasse ziehen. ganz einfach.
bei uns läuft im sommer der ganze freizeitverkehr vorbei, der zum freibad oder an die grillplätze am neckar geht.
weisst du, was da am lautesten ist? nein - nicht die autos - die radfahrer und fussgänger... und das den ganzen tag, von morgens um ~9:00h bis mitten in der nacht.

davon ab, sind die autos heute sehr leise geworden, dasmwas man hört sind aufgemotzte macdrive-prolls mit leeren auspuffen und 20 basslautsprechern. den normalen verkehr hört man doch fast nimmer. wie willst dagegen was tun? die limitiereung auf tempo 30 ist nur ein alibi, der lärm wird deshalb nicht weniger, vor allem nicht, wenn tagsüber eine blechlawine durchrollt. da ist das tempo deutlich niedriger aber der lärmpegel deutlich höher. ich halte das für eine regelung, die nicht wirklich greift und in erster linie der gängelung dient.

komm mal nach stuttgart, das dürfte die stadt in deutschland sein, die am meisten unter den verkehrsplaneren leidet. durch die kkessellage hat man keinerlei echte möglichkeiten, effektiv was zu tun und dann wird blinder aktionismus ausgepackt, der die ganze sache nur verschlimmert. egal in welchem viertel in stuttgart du bist, die verkehrslage hat sich mit jeder massnahme, die ergriffen wurde, verschlimmert.
in ludwigsburg ind sie auf dem selben trip, da werden massig einbahnstrassen generiert, einen echten sinn macht das nicht. erste stimmen aus der grünenfraktion sind schon laut geworden, man möge doch GANZ ludwigsburg zur tempo 30-zone machen, auch die ein-und ausfallstrassen. fällt einem dazu noch was ein? wurde aber abgelehnt, dafür stehen jetzt ÜBERALL parkscheinautomaten, selbst an den innenstadfernen wohnstrassen die an der ortsgrenze liegen. die anlieger freuen sich schon ein 2. loch in den hintern.

eine elegante art der haushaltsaufbesserung: leute, die dort zu besuch sind, zahlen am automaten, leute, die dort wohnen zahlen ne pauschale für nen anwohnerparkausweis. steht man dann in der nebenstrasse, weil sonst nirgends was frei war, hat man nen strafzettel dran, weil man ja nicht in der auf dem ausweis genannten strasse steht. in heilbronn isses dann noch so, dass der ausweis kennzeichengebunden ist. hat man z.b. 2 saisonautos, zahlst für beide. kommt man mal mit dem firmenauto heim, bekommst nen strafzettel wegen parken ohne ausweis oder wegen abgelaufenen parkzetteln. (hat da nicht in nem beitrag vorher jemand geschrieben - in deutschland wird nicht abgezockt??? wie ist das dann zu bezeichnen???)

anstatt den unvermeidlichen verkehr flüssig zu halten, wird er ausgebremst und dann werden die bösen autofahrer dafür verantwortlich gemacht und nach kräften abgezogen. der innenstadtring ist nur och ein überlanger parkplatz, früher gab es zig kleine strässchen, auf die sich das alles verteilt hat, heute stehst auf den letzten übriggebliebenen strecken die reifen platt - 10 stunden am tag. die hauptverbindungsadern sind alle völlig überlastetm durch massver rückbau zur verkehrsberuhigung. die anwohner dort sind alle völlig begeistert. und jetzt bauen die schon wieder dran rum, bin mal gespannt, was die sich wieder ausgedacht haben...

noch was zum nachdenken: ein tranporter oder lkw, der sich mit 30 durch eine strasse quälen muss, benötigt einen kleinen gang. dadurch isser deutlich lauter als er es mit tempo 50 und gänge höher wäre.

so, das war jetzt mein wort zum sonntag, der thread wird sowieso nicht zu einem besonderen ergebnis führen und es hat jeder seine festgefahrene meinung. also zieh ich mich zurück

obelix
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Re: Blitzer = Abzocke?

Beitrag von Timon » Sa 08.02.14 20:47

alterSchwede hat geschrieben:Timon! Da sieht man das du nur das schreibst was du vom hören sagen weisst oder liest in welcher Zeitung auch immer. [...] Für mich bist du ein typischer ... Wähler nur nicht auffallen und mit dem Strom schwimmen ich muss ja da Leben.
Ich weiss von was ich Rede ich lebe hier.
Das freut mich, dass du dein Land so gut kennst. Auch freut es mich, dass ich der typische Wähler bin (was auch immer das ist). Ebenso freut es mich, wenn ich Leute so richtig in Rage versetzen kann. Nur, was hat deine Antwort mit mir zu tun? Ich habe nichts von dem, was du mir vorwirfst, auch nur im Ansatz gesagt. Es geht rein um die mutmaßliche Abzocke der Autofahrer durch Bußgelder, und das schon ein paar Tage lang. Und dass die Strafen im Straßenverkehr in Schweden nun nicht gerade zu den preiswertesten gehören und auch schonmal am Gehalt festgemacht werden, brauche ich dir ja nicht erzählen...so gut, wie du dein Land kennst.
lunic hat geschrieben:
Timon hat geschrieben:Gerade im Straßenverkehr dürfte es kaum eine Regel geben, die bei Überschreitung nicht geahndet wird.
Im Gegenteil, der Straßenverkehr ist definitiv gut ausgeleuchtet, was die Kontrolldichte angeht.
Was immer daran jetzt ein Gegenteil ist. Eigentlich untermauerst du nur meine Aussage ;)
lunic hat geschrieben: Da geb ich dir Recht, unsere Nachbarn sind deutlich humorloser, die stellen aber auch keine Audi, her, oder Opel, VW, BMW, Mercedes, Porsche..
So ein Volvo XC90 D5 AWD ist ja nun auch nicht gerade ein untermotorisiertes Auto ;)
Und Renault + PSA haben ja auch Autos, die im oberen Geschwindigkeitsbereich der AB angesiedelt sind. Von Ferrari und Lamborghini ganz zu schweigen. Das kann also eher nicht der Grund sein.
obelix hat geschrieben:
Mal ehrlich, welches System von außerhalb der "Bananenrepublik" möchtest du denn?
eines, das solche kontrollen nicht als geldquelle nutzt, sondern tatsächlich zur erhöhung der sicherheit.
Dann müsstest du mehr Steuern zahlen. Die Milliarden, die eingenommen werden, liegen ja nicht auf irgendeinem Konto. Die werden ja benötigt.

Viele Grüße
Frank
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Re: Blitzer = Abzocke?

Beitrag von lunic » Sa 08.02.14 21:51

Timon hat geschrieben:
lunic hat geschrieben:
Timon hat geschrieben:Gerade im Straßenverkehr dürfte es kaum eine Regel geben, die bei Überschreitung nicht geahndet wird.
Im Gegenteil, der Straßenverkehr ist definitiv gut ausgeleuchtet, was die Kontrolldichte angeht.
Was immer daran jetzt ein Gegenteil ist. Eigentlich untermauerst du nur meine Aussage ;)
Was ich eigentlich sagen wollte war, dass über die eigentlichen Verkehrsregeln hinaus nun auch noch das "Autofahren dürfen" zum Strafmittel hochstilisiert werden soll.
Leider gibt es keinen "gallischen" Smilie, der hätte an meinen Satz wohl am besten gepasst. ;)
Timon hat geschrieben:
lunic hat geschrieben: Da geb ich dir Recht, unsere Nachbarn sind deutlich humorloser, die stellen aber auch keine Audi, her, oder Opel, VW, BMW, Mercedes, Porsche..
So ein Volvo XC90 D5 AWD ist ja nun auch nicht gerade ein untermotorisiertes Auto ;)
Und Renault + PSA haben ja auch Autos, die im oberen Geschwindigkeitsbereich der AB angesiedelt sind. Von Ferrari und Lamborghini ganz zu schweigen. Das kann also eher nicht der Grund sein.
Ja und da meinte ich eigentlich, dass unsere Nachbarn wirtschaftlich durch Autoverkäufe weniger umsetzen als wir und die Kohle daher durch höhere Bußgelder reinholen.
Auch wenn es erstmal zwei verschiedene Kassen sind, aber unsere Auto-Lobby hängt mit der Politik ja so eng zusammen wie kaum ne andere Industrie, und Steuern zahlt sie ja auch noch.

Gruß

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Re: Blitzer = Abzocke?

Beitrag von Duda » Sa 08.02.14 22:14

Tach,

naja, neulich in Nichtdeutschland, in einer Großstadt, und mein Beifahrer sagt noch, sei vorsichtig :floet:

Naja, 60 Km/h waren erlaubt,wenigstens bis jetzt und ich hab nicht aufgepasst, denn es gab da kurz danach eine Reduzierung auf 50 Km/h und ich war beim Blitzer ca 200 Meter nach dem Schild tatsächlich 5 Km/h zu schnell.

Ein Schelm wer Absicht unterstellt

Prost

Duda

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