EU-Wahl 2014

Ihr habt Probleme mit anderen Marken? Oder mit Sachen, die nicht euren Löwen betreffen? Dann ist das genau die richtige Schublade für euch.
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Re: EU-Wahl 2014

Beitrag von qui » Di 27.05.14 21:50

oho..intressante Sache - ich denk die Ergebnisse könnte man für D wohl ähnlich ansetzten, auch wenn niemand so antworten würde, ist klar
wo ich allerdings der Umfrage zustimme, dass die WK II Disskusion beendet werden sollte - es muss mal gut sein, hat sub oben ja auch schon angedeutet.

wo ich auch zustimm ist die Sache mit der Demokratie als grds. "gute" Regierungsform - die Demokratie ist grds. mMn eine sehr gute Sache, aber so wie Sie aktuell praktiziert wird hat sich die Aktzeptanz der Bürger eben veringert, durch fehlende direkte Demokratie, Volksabtimmungen ggfs. auch in entscheiden Fragen. Nur So ist das Ganze sinnvoll, dann kann sich beteiligt werden, Das hilft dann auch rechte Strömungen etc zu verringern, da wieder mehr Entscheidungen mehr o. weniger direkt getroffen werden können. Klar kann man nicht alles auf Ja/Nein Fragen runterbrechen, aber ein Anfang sollte passieren, andre schaffen das auch.

Ich mein, was hatten wir zu entscheiden als Volk zuletzt? Hier in BW über S21 abstimmen mit einer bescheuerte Fragestellung... :vorkopphau:

Somit klar voher die Vedrossenheit kommt, wenn wieder über Leute u. für die Leute wichigen Sachen hinwegentschieden wird bzw. die (berechtigten) Sorgen der Leute nicht ernstgenommen werden. Das schürt eben Frust der eben dann immer Randparteien, seien sie rechts o. links orientiert oder wie auch immer, zugute kommt. Dann haben diese leichtes Spiel. Ich mein die Wahlbeteiligungen sagen ja auch fast alles. Da sieht einfach niemand mehr Sinn drin, wenn sich wieder nichts ändert, so ist der Gedanke vieler, das ich auch der Tod der Demokratie. Aber man kann die Leute ja verstehen.

Es kann aber auch nicht sein, wie bei der AfD, dass diese sofort diffarmiert werden, gezielt kleingehalten werden (Medien, Plakate zerstören etc.) Dass kann nicht der Sinn einer Demokratie sein. Es kann ed sein, dass dies passiert nur weil eine Partei kritisch hinterfragt oder europakritische Punkte anspricht oder über Alternativen nachdenkt. Es kann ja nicht sein, dass alles immer "alternativlos" ist. :motz:.

Und mal im Ernst: was ist nationalistisch(i.S.v. neagtiv) wenn ein Land zuerst an seine eigene Probleme denkt und dies versucht zu lösen?
Nur ein gesundes Land kann ggfs. auch einem schwachen Land "helfen". Ich schaufel z.B. im Winter auch erst mal nur bei mir Schnee und wenn ich Urlaub hab u. noch Zeit kann ich dem Nachabrn aushelfen. :augenroll: :D

Wenn man sich festfährt müssen manchmal neue, ungewöhnliche Wege beschtritten werden, zumindest darüber nachgedacht werden und nicht immer alles sofort was nicht der konservativen/normalen/Gutmenschen Meinung etc. entspricht von vornherein abzukanzeln. :sonich: das regt eine nämlich auch auf

Und wie sub schon oben geschrieben hat, kann es ned sein, dass "nationale" Themen/Probleme immer sofort der "braune Stempel" aufgedrückt bekommen. Solche Themen sind heute leider zu dissskutieren (u. sie sind vorhanden, zumindest in einer mögl. Enstehungsphase) und nicht zu verleugnen und dies sollte ohne schlechtes Gewissen oder ducrh i-welche "Bringschuld i-jmd gegenüber möglich sein

btw: Kollegin von mir derer Ihr Bruder, in dem seiner Schule wurden von den Lehren gesagt, dass sie die Grünen wählen sollen, da diese "gut" wären :auslach: :heul: :daumenrunter: :dummguck: :gruebel: :wall_banging: wtf!!!


so, jetz hab ich mich abends nochmals bissle aufgeregt, muss mir jetzt ne heiße Milch mit Honig machen :lach: :D
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lunic
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Re: EU-Wahl 2014

Beitrag von lunic » Mi 28.05.14 08:35

qui hat geschrieben: wo ich auch zustimm ist die Sache mit der Demokratie als grds. "gute" Regierungsform - die Demokratie ist grds. mMn eine sehr gute Sache, aber so wie Sie aktuell praktiziert wird hat sich die Aktzeptanz der Bürger eben veringert, durch fehlende direkte Demokratie, Volksabtimmungen ggfs. auch in entscheiden Fragen. Nur So ist das Ganze sinnvoll, dann kann sich beteiligt werden,
Die Sache ist ja, dass auf europäischer Ebene die Demokratie kürzer kommt als auf nationaler Ebene. Sieht man schon an den Parlamentswahlen, reine Listenwahl, keine Personenwahl. Die Kommission wird auch nur indirekt gewählt und was den Rat angeht, da wählt jedes Land nur einen Teil der eigenen Vertreter, wird also auch von Leuten vertreten, die es gar nicht gewählt hat und auch nicht wählen konnte.
Allein schon, dass die CDU in Europa EVP heißt, finde ich seltsam. Man kann die EVP gar nicht wählen, alles nur mittelbar..
Andererseits halte ich aber nicht viel von Volksentscheiden. Die sind noch viel schlimmer lenkbar/manipulierbar als das 'Wahlvieh' durch tolle Wahlversprechen sowieso schon. Da muß nur mal einer ne Sturmrede auf ein paar Bäume im Park halten, schon sind 20 Jahre Planung dahin.
Ansich finde ich das föderalistische System gut, kleine möglichst selbständige Einheiten, die nur in wesentlichen (!) Punkten zusammengefasst werden.
Nicht so, wie es die EU vor macht, möglichst jeder Detail für alle verbindlich - das ist Blödsinn.
Da sieht einfach niemand mehr Sinn drin, wenn sich wieder nichts ändert, so ist der Gedanke vieler, das ich auch der Tod der Demokratie. Aber man kann die Leute ja verstehen.
Damit sich die Politik stärker der Realität anpasst, und nicht umgekehrt, sind eben kleine Einheiten besser, weil sie flexibel sind. Gut, wenn in BW die Rente mit 50 und in Bayern mit 70 gelten würde, hätte Bayern bald kein Demoskopieproblem mehr, BW dafür vermutlich ein Zahlungsproblem. :D

Nur ein gesundes Land kann ggfs. auch einem schwachen Land "helfen".
Ob ein Land gesünder ist, wenn es sich isoliert, sieht man zB an Japan. Über Jahrhunderte haben die niemanden ins Land gelassen, erst ab 1850 wieder. Damit hat sich ein Volk gebildet, dass im inneren starke Strukturen hat (Hierarchie, Höflichkeit, Gemeinschaft) und damit auch viel Tradition im Handwerk, zB die Schwertkunst.
Auf der anderen Seite hat Japan seit jeher den Westen kopiert, auch schon vor der Öffnung, westliche/europäische Erfindungen waren beliebt und sind es auch heute noch.
Da fehlt es ein wenig am Kreativen/Schöpferischen, der äußere Einfluss ist für jede Nation wichtig, die sich weiter entwickeln will. Eine "gesunde Öffnung" finde ich daher nicht verkehrt.
In Europa haben wir eher das Problem, dass manche Länder weniger zu bieten haben als andere, also der Austausch eher einseitig ist, oder die Tauschpartner mit kleinen Geschenken gestärkt werden müssen. Das Problem hat Japan wohl nie gehabt, allein schon, weil sie nicht lange gefragt haben... Gut, jetzt haben sie nen A** voll Schulden, doppelt so viele Menschen pro m² wie wir, und ein Volk, dass vor allem weg will von der Atomkraft, ganz im Gegensatz zum Staat. DA wäre ein Volksentscheid sicher interessant.

Gruß

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Re: EU-Wahl 2014

Beitrag von qui » Mi 28.05.14 08:55

Klar isoliert werden sollte man sich nicht. Aber die Aufnahme von Staaten die einfach nicht die Standards haben führt eben zu diesem Gefälle, und dann steht nichts mehr im Gleichgewicht und es kommt es dann zur Unzufriedenheit andere Länder, ich mein man kann eben einen so einen inhomogenen StaatenVerbund nich rumterbrechen auf einheitsbrei. Das hilft niemanden, kleine Einheiten ähnlicher Struktur wären da sicher sinnvoll




Ja die Volksabstimmung hab ich ja angemerkt das kann mich auf Schwarz weiss runtergebrochen werden. Aber man muss ja es wieder schaffen den Leuten zu vermitteln dass sie etwas ändern können und sie mitsprechen können,

Vorschläge?

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Re: EU-Wahl 2014

Beitrag von sub » Mi 28.05.14 09:01

Zum Thema Währung: Es ist reichlich blauäugig zu denken, das eine gemeinsame Währung zwischen Ländern mit völlig unterschiedlichem Import/Export-Profil ohne größere Ausgleichszahlungen funktioniert.
So wandert der Euro zwangsweise von größtenteils importierenden Ländern zu den exportstarken Ländern zurück. Die Länder werden trockengelegt und hinterher darf der Steuerzahler bluten.
Im Prinzip wird hier aber von der Zivilbevölkerung das Geld über den Umweg eines Drittlandes hin zu den hiesigen Banken und Großexporteuren abgezogen, mit dem Sideeffect das gleichzeitig das in die Transaktionen verwickelte Drittland massiv verarmt.
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Re: EU-Wahl 2014

Beitrag von lunic » Mi 28.05.14 09:22

@sub Sorry, deinen Beitrag hab ich nicht kapiert..side effect? :nixkapier:

Mal noch ne nette Nachricht zur Wahl:
Für die Wahl des Kommissionspräsidenten sagt der betr EU-Vertrag, dass der Rat – unter Berücksichtigung des Wahlergebnisses – einen Kandidaten nominiert, der sich dann im Parlament zur Wahl stellt. Ist dem Rat wohl egal, dieses blöde Wahlergebnis.. besser erstmal ein paar klärende Gespräche unter Staatsschefs und die Wahl dann unter sich ausmachen.
Glückwunsch, da wurde der Wähler wiedermal schön geleimt. Andererseits, den Gabriel hat auch keiner gewählt, trotzdem ist er Vizekanzler. Das konnte natürlich nur klappen, weil Steinbrück so brillant gespielt und einem am Schluss sooo Leid getan hat. Aber das ist ein anderes Thema..

http://www.faz.net/aktuell/politik/euro ... 62007.html



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Re: EU-Wahl 2014

Beitrag von sub » Mi 28.05.14 09:57

Na ist doch ganz einfach: Deutschland exportiert sehr viel. Andere Länder wie z.B. Griechenland importieren mehr als sie exportieren.
Auch und vor allem im industriellen Bereich deutsche Ware und Dienstleistungen. Somit wandern die griechischen Euros nach und nach nach Deutschland. Dieser Mißstand muß dann vom deutschen Steuerzahler mit Hilfen ausgeglichen werden.
Das ganze ist stark vereinfacht ausgedrückt - aber nicht umsonst bekommt Deutschland regelmässig von der EU aufgrund des Exportüberschusses auf den Deckel. Fakt ist: Entweder wir bleiben beim Export an der Spitze und unserem Land geht es gut, oder wir ordnen uns dem Allgemeinwohl unter und sorgen dafür das es bald allen Menschen in Europa gleich gut/schlecht geht. ;-)
Gruß
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Re: EU-Wahl 2014

Beitrag von InformatiX » Mi 28.05.14 10:16

das blöde daran ist nur, dass wir uns ja nach "unten" orientieren sollen... :wall_banging:
Die Welt ist zu schnellebig geworden um langsam zu fahren...

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Re: EU-Wahl 2014

Beitrag von lunic » Mi 28.05.14 10:19

Du meinst, die Griechen kaufen sich bei uns arm? Das ist doch nicht unser Problem, wenn die kein Geld verdienen?? Da muß man halt was lernen und nen guten Beruf ausüben, dann verdient man auch was.
Wenn man keine deutschen Autos importieren will, muß man halt selbst welche bauen. Das schafft ja sogar google. :motz: Wenn man zum Geld einen Gegenwert schafft, der andere zum Kauf anregt, dann bekommt man auch Geld, oder nicht? Faulpelze.

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Re: EU-Wahl 2014

Beitrag von sub » Mi 28.05.14 10:22

Ich habe nie behauptet das die Griechen faul sind oder sonstetwas. Ich behaupte einfach nur, das die unterschiedlichen Wirtschaftsräume einfach zu inkompatibel sind um mit einer gemeinsamen Währung zu funktionieren. Wäre bei z.B. Gold genauso. Auf Dauer muß mehr Geld in ein Land hineinfließen als heraus sonst ist keins mehr da. Genauso wie bei deinem Benzintank.
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Re: EU-Wahl 2014

Beitrag von qui » Mi 28.05.14 10:36

Mal abgesehen davon: geht's jetz GR nach den rettungsfonds besser oder was hat sich geändert? Net wirklich was, also kann das keine dauerlösung sein, weiter zu unterstützen. Letztendlich müssen sie es i-wie selber schaffen, wie auch immer. Aber die blocken ja auch alles ab. Und ja die Länder sind in vielen Bereichen zu unterschiedlich als das auf Dauer funktioniert.

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