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von andy_307er » Mi 28.11.01 09:48
>..wer mir einer autom. geregelten Klima-Anlage unterwegs ist:
>aufgrund der Temperatur-Unterschiede (Aussen: 0C, innen: 2C,
>innen eingestellt: 22C, gefuehlt: Brrr!) muesste die Klimaautomatik
>doch eigentlich sagen: Halt! Bei diesen Verhaeltnissen bin ich
>nicht gefragt! - und abschalten.
>Was also macht die Kuehl-Komponente der Klima-Anlage wirklich im Winter?
>Erst kuehlen - dann aufheizen (wie Du beschrieben hast) macht doch
>keinen Sinn?!
Ne, klar.
Vielleicht hab ichs etwas undeutlich ausgedrückt...
wirklich Sinn macht das natürlich nur, wenn Du Umluftbetrieb fährst.
Denn wenn Du mit 22 Grad ins Auto einblast, kann diese Luft der am Anfang noch kalten Luft weitaus mehr absoluten Wassergehalt "entziehen", als wenn es drin schon warm ist.
Oder auch anders ausgedrückt: Am Anfang brauchts das Kühlen nicht wirklich, denn die kalte Luft, die von außen mit (angenommenen) 50% rel. LF und wenig absolutem Wassergehalt angesaugt wird, bekommt durch das Aufheizen auf 22 Grad weniger rel. Feuchte. Ihren Normalgehalt an rel. LF erhält sie, indem sie sich mit der kalten Luft im Inneren vermischt, die aber ne hohe LF hat (dadurch, daß Du mit nasser Kleidung einsteigst).
Um jetzt aber zu verhindern, daß sich die angereicherte wärmere Luft wieder an den kalten Scheiben "auskondensiert", mußt Du ihr wieder die Feuchte entziehen. Und das geht über die A/C.
Wenn Du aber mit trockener Kleidung einsteigst, brauchste natürlich keine A/C.
Aber m.E. können die Klimaautomatiken keine rel. Feuchte erfassen, sondern nur Temperaturen... oder weiß da jemand was anderes?