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von mariob » Sa 10.12.05 11:29
Also - Grundsätzlich spielt der Abrollumfang beim Beschleunigen erstmal fast keine Rolle, da der sich eh nur um 2..5% ändert. Dagegen sind bei Topspeed Abrollumfang, Reifenbreite, Luftdruck, Roll- und Luftwiderstand wichtig. Zum Beschleunigen zählt am Ende hauptsächlich das Massenträgheitsmoment der Felge (wie einige schon richtig erkannt haben). Und ich muss ehrlich sagen, daß ich von den genannten Zahlen richtig schockiert war - ich dachte meine Felgen mit ihren 10,5kg (mit Reifen) wären schon extrem schwer... Meine Winterreifen habe ich nicht verwogen, aber rein vom Anheben her sind sie etwa 1/3 leichter und das merkt man auch schon beim Fahren, besonders in den ersten beiden Gängen. (obenrum wird's wieder schlechter, weil die minimal größer als die Sommerreifen sind und schlechter rollen) Im nächsten Frühling gibt's dann deutlich leichtere Alus.
Irgenwo hatte ich mal eine Rechnung gesehen, die das ganz physikalisch auseinandergenommen hat, da kam heraus, daß eine Vergrößerung der Felgen von z.B. 14 auf 15" etwa den selben Effekt hat wie ein Zusatzgewicht von etwa 100kg im Auto. (bei 16" auf 17" sinds dann schon 150) Das erscheint auch logisch, da sich die Masse einer Felge ja auf den äußeren Bereich konzentriert und nach der bereits erwähnten Formel dann sehr stark ins Massenträgheitsmoment eingeht. Den Effekt kann man in Grenzen durch Abdrehen der Schwungscheibe wieder ausgleichen - besser sind natürlich leichte Felgen und eine leichte Schwungscheibe...
Wirklich leichte Felgen sieht man allerdings mittlerweile auch im Fahrerlager nur noch sehr selten. Heute kann man grundsätlich davon ausgehen, daß eine bezahlbare Alufelge deutlich schwerer als eine Stahlblechfelge ist. (es gibt Ausnahmen, aber die kosten richtig Geld)
106 Sergio Taccini, 1124cm³, MS2/Extra 3.3.x, 150000km,

E85
Jet Force 125 EFI, 125cm³,

E85
106 Rallye, 1294cm³, 225000km,
