Grundsätzliche Überlegung

Die wohl interessanteste Kategorie. Ihr habt Probleme mit Eurem Peugeot? Die Werkstatt weiss mal wieder nicht weiter? Das Handbuch gibt auch nichts mehr her? Na dann, stellt Eure Frage hier rein.
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grübelnder beatnix

Grundsätzliche Überlegung

Beitrag von grübelnder beatnix » Sa 09.02.02 15:58

Zum Thema Auspuffanlagen. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.


Wenn ein Fahrzeughersteller ein neues Fahrzeug zur Serienreife bringen möchte sitzen da doch viele Ingenieure Monatelang rum und rechenen alles durch und testen Komponenten. Ihnen kommt es unter anderem sehr darauf an, die Effizienz des Motors so weit als möglich zu optimieren, unter Einhaltung ökologischer und ökonomischer Gesichtspunkte, um wettbewerbsfähig zu bleiben. D.h. unter andrem sie wollen soviel PS und Nm als möglich rausbringen. Wie kann es dann sein, daß ein "Dritthersteller" mehr rausbringen soll aus einem Fahrzeug, an dessen Entwicklung er nicht beteiligt war? Es kennt doch niemand die Anforderungen (Rückstaudruck und Verwirbelungen) der Auspuffanlagen (und auch anderer Komponeneten) besser als in unserem Fall Peugeot, oder? D.h. (wie Phil schon für den 205er GTi festgestellt hat) daß die Originalanlage immer das maximum an Leistung bringt, oder?


beatnix.

detlef

re: Grundsätzliche Überlegung

Beitrag von detlef » Sa 09.02.02 18:02

>Zum Thema Auspuffanlagen. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.


>Wenn ein Fahrzeughersteller ein neues Fahrzeug zur Serienreife bringen möchte sitzen da doch viele Ingenieure Monatelang rum und rechenen alles durch und testen Komponenten. Ihnen kommt es unter anderem sehr darauf an, die Effizienz des Motors so weit als möglich zu optimieren, unter Einhaltung ökologischer und ökonomischer Gesichtspunkte, um wettbewerbsfähig zu bleiben. D.h. unter andrem sie wollen soviel PS und Nm als möglich rausbringen. Wie kann es dann sein, daß ein "Dritthersteller" mehr rausbringen soll aus einem Fahrzeug, an dessen Entwicklung er nicht beteiligt war? Es kennt doch niemand die Anforderungen (Rückstaudruck und Verwirbelungen) der Auspuffanlagen (und auch anderer Komponeneten) besser als in unserem Fall Peugeot, oder? D.h. (wie Phil schon für den 205er GTi festgestellt hat) daß die Originalanlage immer das maximum an Leistung bringt, oder?


>beatnix.


In der Praxis sieht es aber so aus,dass die Kaufleute immer ein gewichtiges Wörtchen mitzureden haben.Das Optimum rechnet sich nicht in der Grossserie.Wenn


z.B. bei der Auspuffanlage 10 € gespart werden können rechne das mal bei 300000


Einheiten.Da kommt schon ein nettes Sümmchen bei raus.


Gruss Detlef

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beatnix
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mag schon sein

Beitrag von beatnix » Sa 09.02.02 18:19

Da ist was dran. Aber heute zählt der Benzinverbrauch doch eindeutig mehr, als 50 € Plus/Minus am Preis, oder? Auch wenn ich das persönlich nicht so sehe, ist das dich schon lange der Trend! Zumindest in Kleinwagenklassen der meisten Fabrikate.


beatnix.

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re: Grundsätzliche Überlegung

Beitrag von Red Runner » Sa 09.02.02 18:43

>Zum Thema Auspuffanlagen. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.


>Wenn ein Fahrzeughersteller ein neues Fahrzeug zur Serienreife bringen möchte sitzen da doch viele Ingenieure Monatelang rum und rechenen alles durch und testen Komponenten. Ihnen kommt es unter anderem sehr darauf an, die Effizienz des Motors so weit als möglich zu optimieren, unter Einhaltung ökologischer und ökonomischer Gesichtspunkte, um wettbewerbsfähig zu bleiben. D.h. unter andrem sie wollen soviel PS und Nm als möglich rausbringen. Wie kann es dann sein, daß ein "Dritthersteller" mehr rausbringen soll aus einem Fahrzeug, an dessen Entwicklung er nicht beteiligt war? Es kennt doch niemand die Anforderungen (Rückstaudruck und Verwirbelungen) der Auspuffanlagen (und auch anderer Komponeneten) besser als in unserem Fall Peugeot, oder? D.h. (wie Phil schon für den 205er GTi festgestellt hat) daß die Originalanlage immer das maximum an Leistung bringt, oder?


>beatnix.


Moin,


wie Du ja schon selber schreibst, muss der Hersteller aus mehreren Faktoren den möglichst besten Kompromiss finden. Beim ESD also zB Leistung, Haltbarkeit, Preis und Lautstärke (da gibt es bestimmt noch ein dutzend mehr Faktoren, aber ich bin ja auch kein Fachmann). Beim Sport-ESD dann wird auf eine gute Geräuschdämmung (bewusst) verzichtet, so dass halt evtl etwas mehr Spielraum in Richtung Leistung möglich ist. Auch die Kosten sind ja (fast) egal. D.h. aber meiner Meinung nach nicht, dass man den Angaben wie 8PS nur duch ESD allzuviel Glauben schenken sollte (wie geschrieben nur meine Meinung).


So ist es meiner Meinung nach bei jedem Tuning: Man verändert immer nur den Mix aus mehreren Faktoren in eine bestimmte Richtung, zumindest fällt mir im Mom kein Tuning ein, was ein Auto uneingeschränkt verbessert, Gegenbeispiele jedoch eine Menge, bspw:


- Fahrwerk: höhere Kurvengeschw auf Kosten des Komfort


- scharfe Nocke: mehr Leistung auf Kosten der Umwelt und teilw des Drehmoments


Fazit: ein Sport-ESD kann neben dem Klang auch etwas Leistung bringen, ob mehr als 1-2PS möglich sind, überlasse ich den Fachleuten beziehungsweise denen, die ein Vorher/Nachher-Leistungsdiagramm vorzeigen können..


Greetz


RR

Markus©

Bei der Großserie hast Du sehr viel...

Beitrag von Markus© » So 10.02.02 13:02

Streuung und der Hersteller muß die Motoren etc bauen, daß Alle ohne weiteren Eingriff vernünftig laufen und jeder Kundevon 18 bis 80 so ein Auto fahren mag.


Beim Tuning wird das einzelne Auto optimal abgestimmt, was in der Serie zuviel Aufwand währe und Teilweise auch unerwünscht ist.

BamBam
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zum esd...

Beitrag von BamBam » So 10.02.02 14:47

bei den sport esd's werden nicht nur die dämmung weggelassen sondern sind durchgängiger. D.h. der motor bekommt sozusagen einen drall, der wiederum für eine bessere füllung des zylinders führt, bzw abgase schneller entweichen läßt.


(Ich rede jetzt net von den tüv anlagen)


Warum wohl sind die Gruppe A-anlagen in 65mm durchmesser gestaltet? Bestimmt net um auf der rennstrecke laut zu sein.


Bei einem Toyota supra 3.0 Turbo bringt solch eine anlage bis zu 30PS! Bei andere motoren variiert natürlich. Das man aus 1.4 L oder 1.8 net soviel holen kann ist klar.

detlef

re: zum esd...

Beitrag von detlef » So 10.02.02 20:15

>bei den sport esd's werden nicht nur die dämmung weggelassen sondern sind durchgängiger. D.h. der motor bekommt sozusagen einen drall, der wiederum für eine bessere füllung des zylinders führt, bzw abgase schneller entweichen läßt.


>(Ich rede jetzt net von den tüv anlagen)


>Warum wohl sind die Gruppe A-anlagen in 65mm durchmesser gestaltet? Bestimmt net um auf der rennstrecke laut zu sein.


>Bei einem Toyota supra 3.0 Turbo bringt solch eine anlage bis zu 30PS! Bei andere motoren variiert natürlich. Das man aus 1.4 L oder 1.8 net soviel holen kann ist klar.


Der Motor hat dann einen Fächeraufladeeffekt.Den Drall verhindern hoffentlich


die Lagerböcke. ;-))

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Frank309
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re: Grundsätzliche Überlegung

Beitrag von Frank309 » So 10.02.02 23:42

Hi,


also ich geb auch noch meinen Senf dazu.


Ich denke ein Sport ESD ist anders als der Serienendschalldämpfer aufgebaut.


Er soll hauptsächlich einen anderen Klang erzeugen und vielleicht 1 oder 2 PS mehr bringen. Auf Dämmmaterial wird allerdings nicht verzichtet. Ich habe ein konkretes Beispiel:


Ein Freund von mir hat nen Renault 19. Er hat sich ein Endrohr 90mm aufgeschweißt und den Serien ESD leergeräumt. Er hatte noch von REMUS nen Sport ESD, der allerdings nich lauter war. Den hat er dann auch leergeräumt, aber er wurde dadurch nicht lauter. Das Verbindungsrohr vom ESD war nämlich auch noch gedämmt. Die Unterschiede zwischen den Herstellern mag ich nicht zu beschreiben, aber ich halte es für utopisch nur über einen geänderten ESD 8 PS oder so rauszuholen, wenn das andere nur mit ner abgestimmten Komplettanlage schaffen.


MfG Frank

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