Dauertest Peugeot HDI mit F.A.P. ergebnisse

Die wohl interessanteste Kategorie. Ihr habt Probleme mit Eurem Peugeot? Die Werkstatt weiss mal wieder nicht weiter? Das Handbuch gibt auch nichts mehr her? Na dann, stellt Eure Frage hier rein.
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RCC1
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Dauertest Peugeot HDI mit F.A.P. ergebnisse

Beitrag von RCC1 » Di 19.02.02 09:29

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Das Ziel, dass Dieselautos in Zukunft keine gesundheitsschädlichen Partikel mehr ausstoßen, ist näher gerückt. Das belegt ein Langzeittest, den der ÖAMTC im vergangenen November gestartet hat. Mit einem Peugeot 607 HDI, der serienmäßig mit Partikelfilter ausgestattet ist, wurden bis jetzt 80.000 Kilometer zurückgelegt. "Tatsächlich hat der Wagen auch unter den Augen der gestrengen ÖAMTC-Tester und der ständig durchgeführten Abgasüberprüfungen gehalten, was die Hersteller versprechen. Es konnten nahezu keine Partikelemissionen nachgewiesen werden", bestätigt ÖAMTC-Cheftechniker Max Lang.





Der Langzeittest wurde in einem Stufenverfahren abgewickelt. Nach den ersten 3.500 gefahrenen Kilometern haben die Experten des Clubs eine Abgasprüfung vorgenommen. Schon das erste Testergebnis konnte sich sehen lassen. "Die Partikelemissionen lagen dank des Filters bei einem Hundertstel vom Wert eines modernen Dieselmotors ohne Filter. Den Technikern ist eine Partikelreduktion auf nahezu Null gelungen", freut sich der ÖAMTC-Experte.





Der Peugeot HDI wurde in der Folge über 80.000 Kilometer im normalen Straßenverkehr gefahren. Bei Kilometerstand 20.000, 40.000 und 60.000 wurden die Emissionen im Abgastest und in Konstantfahrten überprüft. Das Fahrzeug wurde an Tankstellen mit handelsüblichem Dieselkraftstoff betankt. Servicetermine wurden im Beisein von ÖAMTC-Technikern in Peugeot-Fachwerkstätten durchgeführt.





Das Ergebnis des Langzeittests: Der Peugeot 607 HDI mit Partikelfiltersystem emittiert wesentlich weniger Partikel als moderne Dieselfahrzeuge mit konventioneller Technik. Die gravimetrische Messung mittels Papierfilter (dabei wird Dieselabgas durch einen Papierfilter gesaugt und die gefilterten Partikel gewogen) ergab im Test einen Wert von 0,001 g/km Partikel. Das entspricht 2 % des Euro-3-Grenzwertes. Der im Vergleich gemessene Mercedes E 220 CDI emittierte 0,028 g/km.





"Der 80.000 Kilometer-Test des Peugeot 607 HDI mit Partikelfilter macht deutlich, dass mit dem Einbau eines Partikelfilters eine fundamentale Schwäche von Dieselfahrzeugen beseitigt werden kann", resümiert der ÖAMTC-Cheftechniker Max Lang. Liegen doch die gravimetrisch ermittelten Emissionen bei einem Faktor 1:40, bezogen auf die Partikelanzahl sogar nur in einem Verhältnis von 1:10.000 im Vergleich zu einem guten Euro-3-Fahrzeug. Selbst nach 80.000 gefahrenen Kilometern hat sich das Emissionsverhalten nicht signifikant verschlechtert. Bei den gasförmigen Schadstoffen erfüllt der Peugeot 607 HDI die heutigen Normgrenzen und ist damit vergleichbar mit anderen modernen Dieselfahrzeugen. Gleiches gilt für den Kraftstoffverbrauch.








Offensivstrategie in Richtung Öko-Diesel-Fahrzeuge ist gefragt








Für den ÖAMTC besteht kein Zweifel daran, dass mit der Serienreife von Partikelfiltern oder der Entwicklung von DeNox-Katalysatoren zukunftsweisende Technologien zur Verfügung stehen. Diese sind in der Lage bisher bestehende Öko-Nachteile von Dieselfahrzeugen gegenüber modernen Benzinern zumindest auszugleichen. Auf Grund des geringeren Verbrauchs ist für den Diesel unter dem Strich ein deutliches Öko-Plus zu verzeichnen.





Der Club appelliert daher:





Erstens an die Autohersteller, moderne Abgasreinigungs-Technologien, wie z.B. Partikelfilter so rasch wie möglich serienmäßig in alle Dieselfahrzeuge einzubauen und nicht erst auf strengere Abgasnormen der EU mit zum Teil jahrelangen Vorlaufzeiten zu warten.





Zweitens an die Mineralölindustrie, sukzessive die Qualität der Dieselkraftstoffe zu verbessern und dabei insbesondere die Schwefelanteile auf zumindest ein Zehntel des heutigen Wertes zu reduzieren.





Drittens an die politischen Entscheidungsträger, zu einer glaubwürdigen Umweltpolitik zurückzukehren. Das heißt, umweltschonende Technologien z.B. durch Steueranreize zu fördern und nicht wie üblich, behauptete ökologische Nachteile zum Vorwand zu nehmen, um an der finanziellen Belastungsschraube zu drehen.










<ul><li><a href="http://www.oeamtc.at/netautor/download/ ... grafik.jpg" target=_blank>grafik dazu</a></ul>

hosch
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aber weißt ja, das ist alles nur schummelei....

Beitrag von hosch » Di 19.02.02 20:17

laut so manchen anderen herstellers! ;-)

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