[Umwelt] Berechnung des CO2-Ausstoßes ...

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Kris
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Re: [Umwelt] Berechnung des CO2-Ausstoßes ...

Beitrag von Kris » Mo 05.03.07 20:41

sooo kleines update:


berechnung des CO2-ausstosses anhand des ECE-verbrauches am beispiel 205 GTI 1.9 120ps:


verbrauch nach ECE

stadt 9,9 liter
90kmh konstant 8,2 liter
120kmh konstant 6,3 liter
(quelle: prospekt peugeot 1991)

macht als ECE-durchschnittsverbrauch => 8,13 liter/100km


8,13 liter x 2,33 kg => 18,943 kg/100km => 189g/kilometer


damit ist der offizielle CO2-ausstoss eines 205 GTI 1.9 102ps mit

189g/km

ermittelt.

zum vergleich:
der durchschnittswert 2006 lag bei 172,5g/km

http://www.automobilindustrie.de/news/a ... 49387.html
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Re: [Umwelt] Berechnung des CO2-Ausstoßes ...

Beitrag von 205.mi16 » Mo 05.03.07 21:06

Kris hat geschrieben:sooo kleines update:


berechnung des CO2-ausstosses anhand des ECE-verbrauches am beispiel 205 GTI 1.9 120ps:


verbrauch nach ECE

stadt 9,9 liter
90kmh konstant 8,2 liter
120kmh konstant 6,3 liter
(quelle: prospekt peugeot 1991)

macht als ECE-durchschnittsverbrauch => 8,13 liter/100km


8,13 liter x 2,33 kg => 18,943 kg/100km => 189g/kilometer


damit ist der offizielle CO2-ausstoss eines 205 GTI 1.9 102ps mit

189g/km

ermittelt.

zum vergleich:
der durchschnittswert 2006 lag bei 172,5g/km

http://www.automobilindustrie.de/news/a ... 49387.html


dann wird das gti fahren ja wesentlich billiger.
es gilt ja die 100g grenze,alles was darüber ist wird je gramm mit 1,44 euro besteuert.
oder hab ich da jetzt was falsch verstanden.

das würden für den gti 128 euro steuern im jahr bedeuten.

lg
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Re: [Umwelt] Berechnung des CO2-Ausstoßes ...

Beitrag von Kris » Mo 05.03.07 21:29

eher nicht.





die neue steuer soll nur für autos ab baujahr 2000 gelten ...


war klar, oder?!
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Re: [Umwelt] Berechnung des CO2-Ausstoßes ...

Beitrag von 205.mi16 » Mo 05.03.07 21:33

Kris hat geschrieben:eher nicht.





die neue steuer soll nur für autos ab baujahr 2000 gelten ...


war klar, oder?!


jup,
habe auch eben grade noch was von neuwagen gelesen.

also werden unsere alten autos dann voll besteuert oder wie darf ich mir das vorstellen.
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Re: [Umwelt] Berechnung des CO2-Ausstoßes ...

Beitrag von Kris » Mo 05.03.07 21:42

klar - plus ne strafsteuer obendrauf weil "stinker" :zwinker:
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Re: [Umwelt] Berechnung des CO2-Ausstoßes ...

Beitrag von madmat » Di 06.03.07 08:57

Warum wird die Kfz Steuer dann nicht endgültig auf die Mineralölsteuer umgelegt ?

Wenn ich ein Auto habe das 200g CO2 ausstößt - dieses aber so gut wie nie fahre ist das doch immer noch besser als eins das 150g ausstößt und 30.000km / Jahr macht.

Damit wäre auch die Mautdebatte vom Tisch, ausländische Kfz würden auch beteiligt für die hier angerichteten Transitkosten und die Steuer wäre das erste Mal einigermaßen aufkommens- und verwendungsgerecht erhoben.

Ach, ich vergaß...das Druckmittel den hiesigen Autohandel in Schwung zu halten fehlt dann ja....
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Re: [Umwelt] Berechnung des CO2-Ausstoßes ...

Beitrag von Troubadix » Di 06.03.07 09:12

madmat hat geschrieben:Warum wird die Kfz Steuer dann nicht endgültig auf die Mineralölsteuer umgelegt ?

Wenn ich ein Auto habe das 200g CO2 ausstößt - dieses aber so gut wie nie fahre ist das doch immer noch besser als eins das 150g ausstößt und 30.000km / Jahr macht.

Damit wäre auch die Mautdebatte vom Tisch, ausländische Kfz würden auch beteiligt für die hier angerichteten Transitkosten und die Steuer wäre das erste Mal einigermaßen aufkommens- und verwendungsgerecht erhoben.

Ach, ich vergaß...das Druckmittel den hiesigen Autohandel in Schwung zu halten fehlt dann ja....
weil dann immer mehr leute in ausland abwandern würden zum tanken, der tanktourismuss ist ja heute schon in allen grenzregionen üblich, wenn die preise dann nochmal um 3 cent steigen dann lohnt es sich für noch mehr...

die tanken im grenzbereich sind heute schon am ende, die überlegungen in den bereichen etwas die preise zu reduzieren lagen ja auch schon vor

wie hoch ist der anteil an steuerm im sprit???

hab letztens bei aral was von 85 cent gelesen


ökosteuer

mineralölsteuer

mehrwertsteuer

dann auch noch maut/kfz steuer drauf????


denke das es rechtlich nicht machbar ist, im ausland zugelassenen fahrzeugen unsere KFZ steuer aufzuladen nur weil sie mal tanken kommen, evtl das die einfach MAUT drauf machen denn jeden wagen mit OBU versehen wie beim LKW???




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Re: [Umwelt] Berechnung des CO2-Ausstoßes ...

Beitrag von Kris » Di 06.03.07 10:12

yupp - der spritpreis ist da letztlich das problem.

wir liegen einfach schon derart hoch, dass eine weitere erhöhung nur eine verlagerung bringen würde. nur in holland ist der sprit im moment noch teurer denke ich.

von einer reinen CO2-steuer halte ich auch nur zum teil etwas. klar - das schadstoffproblem (Co, NOx etc) haben wir grad bei benzinern mittlerweile im griff. aber das thema partikelfilter hat gezeigt, dass man solche veränderungen teilweise auch erzwingen muss. und komischerweise geht das über lumpige +100 euro jahressteuer besser als über 500 euro zuschuss-programme.

das geschickteste wäre meiner meinung nach die halbe grundsteuer nach fahrzeuggewicht - wie es sie bei anhängern ja schon seit langem gibt (jaaaa, anhänger kosten steuer ...) und die andere hälfte nach CO2-ausstoss.

nur wird sowas nicht kommen. was glaubt ihr warum die bundesregierung so ganz ohne enthusiasmus auf das angebot der länder und kommunen reagiert hat, als vorgeschlagen wurde, dass der bund die kfz-steuer übernehmen könne ...

das szenario, was es steuerausfälle kostet, wenn plötzlich alle autos nach CO2-ausstoss besteuert würden, wird garantiert schon irgendwo intern liegen. die politik hat mit schrecken erkannt, dass sich der CO2-ausstoss modernen autos von dem älterer nicht unterscheidet ...

das war dann schlussendlich auch der auslöser, dass alle welt nun auf dem CO2-versprechen der automobilindustrie rumgeritten hat. um klimaschutz gehts da nicht. da gings es und steuerausfälle.

würde ein golf 2 rund 500g/km ausstossen und ein golf 3 noch 400 und ein golf 5 nur noch 200, könntet ihr euch sicher sein, dass wir seit letzter woche ein neues kfz-steuer-system gehabt hätten.



meine ganz andere idee wäre es, eine generelle "verkehrssystemsteuer" einzuführen, die aber nicht nach auto, hubraum oder sonstwas berechnet würde, sondern die JEDER bürger einfach zu zahlen hätte, denn JEDER nutzt auch strassen, gehsteige, fahrradwege, bahnlinien, busstrecken ...

kfz-steuer weg - nur noch eine steuer für jedermann - so im 100eur/jahr-bereich.


denn nicht autos verursachen CO2 - die mobilität als ganzes verursacht CO2. politisch ist sowas aber (leider gottes) nicht machbar.
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Re: [Umwelt] Berechnung des CO2-Ausstoßes ...

Beitrag von Troubadix » Di 06.03.07 10:26

Kris hat geschrieben:yupp - der spritpreis ist da letztlich das problem.

1
wir liegen einfach schon derart hoch, dass eine weitere erhöhung nur eine verlagerung bringen würde. nur in holland ist der sprit im moment noch teurer denke ich.

2
von einer reinen CO2-steuer halte ich auch nur zum teil etwas. klar - das schadstoffproblem (Co, NOx etc) haben wir grad bei benzinern mittlerweile im griff. aber das thema partikelfilter hat gezeigt, dass man solche veränderungen teilweise auch erzwingen muss. und komischerweise geht das über lumpige +100 euro jahressteuer besser als über 500 euro zuschuss-programme.

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das geschickteste wäre meiner meinung nach die halbe grundsteuer nach fahrzeuggewicht - wie es sie bei anhängern ja schon seit langem gibt (jaaaa, anhänger kosten steuer ...) und die andere hälfte nach CO2-ausstoss.

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nur wird sowas nicht kommen. was glaubt ihr warum die bundesregierung so ganz ohne enthusiasmus auf das angebot der länder und kommunen reagiert hat, als vorgeschlagen wurde, dass der bund die kfz-steuer übernehmen könne ...

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das szenario, was es steuerausfälle kostet, wenn plötzlich alle autos nach CO2-ausstoss besteuert würden, wird garantiert schon irgendwo intern liegen. die politik hat mit schrecken erkannt, dass sich der CO2-ausstoss modernen autos von dem älterer nicht unterscheidet ...

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das war dann schlussendlich auch der auslöser, dass alle welt nun auf dem CO2-versprechen der automobilindustrie rumgeritten hat. um klimaschutz gehts da nicht. da gings es und steuerausfälle.

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würde ein golf 2 rund 500g/km ausstossen und ein golf 3 noch 400 und ein golf 5 nur noch 200, könntet ihr euch sicher sein, dass wir seit letzter woche ein neues kfz-steuer-system gehabt hätten.


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meine ganz andere idee wäre es, eine generelle "verkehrssystemsteuer" einzuführen, die aber nicht nach auto, hubraum oder sonstwas berechnet würde, sondern die JEDER bürger einfach zu zahlen hätte, denn JEDER nutzt auch strassen, gehsteige, fahrradwege, bahnlinien, busstrecken ...

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kfz-steuer weg - nur noch eine steuer für jedermann - so im 100eur/jahr-bereich.


denn nicht autos verursachen CO2 - die mobilität als ganzes verursacht CO2. politisch ist sowas aber (leider gottes) nicht machbar.

1
eben, das andere länder stellenweise hohe steuern haben wird ja auch immer von unserer bunten regierung angeführt, das wir hier aber die gesammelten hohen steuern der ganzen welt haben wird gerne verschwiegen

3
das ist es auch was mir im kopf rumgeht, gewicht belastet die strassen, ist aber nicht gewollt denn dann stehen unsere alten stinker 205gti auf einmal nicht mehr sooo schlecht da
wenn es beim hubraum bleibt sollte ein turbo faktor eingeführt werden, dann stehen die aufgeladenen motoren mal so da wie sie sollten, oder nach leistung statt hubraum...

4/5
klar, geht nicht um die umwelt, nur ums geld.
oder hat schon mal einer erlebt das es hies das geld fliest in wiederaufforstung von brachflächen, anbauförderung von rapps und füörderung der alternativen energien???

7
:D

8/9
wäre ne alternative, wie vieles andere auch, steuerentlastungen für baumbesitzer zum beispiel, aber immer noch am meisten würde es bringen wenn man versucht mehr die arbeitsplätze zu den leuten zu bekommen, die ganzen ballungszentren sind grund für millionen unnötig gefahrener KM



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Re: [Umwelt] Berechnung des CO2-Ausstoßes ...

Beitrag von madmat » Di 06.03.07 10:28

Kris hat geschrieben:yupp - der spritpreis ist da letztlich das problem.
Ok, da im moment europaweit einheitliche Regelungen im Gespräch sind, wäre das natürlich Vorraussetzung.
denke das es rechtlich nicht machbar ist, im ausland zugelassenen fahrzeugen unsere KFZ steuer aufzuladen
Warum nicht ?
Bsp:
Unsere Kfz Steuer finanziert u.a. den Straßenbau.
Der Franzmann finanziert den über die Maut - und hat kein Problem damit diese (berechtigterweise) auch von Ausländern zu kassieren.

Sie würde dann als Spritaufschlag auch nicht mehr Kfz Steuer heissen sondern Transitaufschlag oder sowas - der Grundgedanke bleibt aber.

Sowohl mit dem derzeitigen und auch dem kommenden Steuermodell sind Wenigfahrer die Dummen.
Und das wo Reduzierung des Verkehrsaufkommens als Devise ausgegeben wurde...lol
Da können Bus&Bahn lange auf zahlende Kunden warten - wer ein Auto hat wird quasi gezwungen es zu benutzen, dem bspw. ohnehin teuren Bahnticket (Busticket, Fahrradfahren...) stehen so nicht nur die reinen Fahrt(Benzin/Abschreibungs)kosten gegenüber, sondern immer auch die Steuer (und Versicherung - anderes Thema) für das NICHT-bewegte Auto.

Was dazu führt dass der Bund jedes Jahr XXX Millionen aus der Kfz-Steuer als Subvention an die Bahn weiterreicht - ein Geschäft dessen übliche Transaktions- und Verwaltungskosten (60-70%) man sich einfach sparen könnte, durch s.o.
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